Eine europäische Anerkennung mit lokalen Wurzeln
Im Herzen der Alpen, wo die Technologie weit weg scheint und die Natur lauter spricht als die Daten, nimmt eine Transformation anderer Art Gestalt an.
Dolomist hat einen Weg im Rahmen des europäischen Programms EDIH – European Digital Innovation Hub – eingeschlagen , das Unternehmen bei der Entwicklung angewandter digitaler Innovationen unterstützt. Derzeit arbeiten wir im Rahmen des Orientierungsservices mit EDIH-Partnern zusammen. Dies ist der erste Schritt zur Stärkung unserer Kompetenzen und digitalen Tools im Dienste der Region.
Dieser Weg stellt für uns eine konkrete Gelegenheit dar, weiterhin in digitale Innovationen zu investieren, die in den Regionen verwurzelt sind und einen echten Mehrwert für Menschen, Kultur und empfindliche Landschaften schaffen. Wir bei Dolomit waren schon immer der Meinung, dass Technologie dazu dienen sollte, das Wichtige zu schützen und nicht dessen Verschwinden zu beschleunigen.
Ein digitaler Reifegrad, der Maßstäbe setzt
Im Rahmen des EDIH-Programms haben wir das Digital Maturity Assessment (DMA) abgeschlossen – eine eingehende Analyse darüber, wie wir Technologie nutzen, um Wachstum, Widerstandsfähigkeit und öffentliche Wirkung zu fördern.
Das Ergebnis: 84 % – FORTGESCHRITTEN.
Damit gehören wir nicht nur zu den digital reifsten Unternehmen unserer Branche, sondern liegen auch deutlich über den nationalen und europäischen Benchmarks:
📊 Dolomit im Vergleich zu Branchen- und EU-Benchmarks:
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Dolomiten: 84 %
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Tourismus und Reisen in Italien: 52 %
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EU-Durchschnitt für Tourismus und Reisen: 39 %
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Durchschnittliche EU-Kleinstunternehmen: 36 %
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Tourismus-Kleinstunternehmen in Italien: 43 %
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EU-Durchschnitt insgesamt: 40 %
Es geht nicht nur darum, andere Akteure zu übertreffen. Es geht darum zu zeigen, dass Innovationen in Berg- und ländlichen Gebieten nicht nur möglich sind, sondern bahnbrechende Neuerungen mit sich bringen können.
Warum wir teilgenommen haben: Digitales mit einem Ziel neu denken
Diese Anerkennung bestätigte unsere Vision, spornte uns aber auch an, tiefer zu gehen, unsere Gewissheiten in Frage zu stellen und bewusst zu führen.
In einer Welt, in der „digital“ oft gleichbedeutend mit Automatisierung, Extraktion oder Hypereffizienz ist, haben wir uns eine andere Frage gestellt:
Kann sich die Digitalisierung an das langsamere Tempo in den Bergen anpassen?
Kann es die lokale Wirtschaft unterstützen, menschliche Beziehungen stärken und Ökosysteme schützen – statt zu standardisieren, zu konsumieren und zu beschleunigen?
Die DMA hat uns die wertvolle Gelegenheit gegeben, darüber nachzudenken und neu zu konzipieren, wie Technologie in den fragilsten und kulturell reichsten Kontexten aussehen sollte. Für uns ist die digitale Transformation kein Wettlauf. Sie ist eine gestalterische Herausforderung, eine langfristige Verantwortung.
Was wir mit dem EDIH-Fonds aufbauen
Diese Unterstützung ist nicht nur eine technische Möglichkeit: Sie bietet die Möglichkeit, digitale Lösungen verantwortungsvoll und im Einklang mit unseren Werten zu gestalten.
Wir werden diese Mittel in den Aufbau eines Ökosystems digitaler Tools investieren, das gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern aus dem NOI Techpark und Innovationsclustern in Südtirol entwickelt wird. Diese Kooperationen prägen bereits unsere nächste Arbeitsphase:
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KI für dynamische Routenempfehlungen , um Überfüllung zu reduzieren und sich in Echtzeit an Umgebungsveränderungen anzupassen
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Prädiktive Analytik und Datenverwaltung unterstützen öffentliche Akteure bei der verantwortungsvollen Verwaltung von Berggebieten
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Menschzentrierte technologische Schnittstellen zur Unterstützung von Reiseführern, Betreibern und lokalen Gemeinschaften, Verbesserung ihrer digitalen Fähigkeiten und Sichtbarkeit
Die Menschen hinter dem Code
Jede Codezeile, die wir schreiben, entsteht aus den Werten, die wir teilen.
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Matteo Di Lisciandro , Vorstandsmitglied von Dolomit , leitet die Innovationsstrategie und lenkt unsere Vision. Er unterstützt die Expansion in Gebiete, in denen Natur und Kultur am stärksten gefährdet sind. Seine Führung übersetzt die Werte des Berges in einen institutionellen Fahrplan.
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Francesco Vezzani , Entwickler bei Dolomist , entwickelt die Tools, die diese Vision in die Tat umsetzen. Von KI bis hin zur digitalen Infrastruktur sorgt er für ethische, skalierbare und menschenzentrierte Systeme.
Gemeinsam mit dem Digitalteam entwickeln sie Lösungen, die es uns ermöglichen, authentischer und nachhaltiger in Berggebieten zu leben und diese zu schützen.
Warum sollten sich Institutionen darum kümmern?
Dieses Werk ist nicht nur für Dolomiten gedacht. Es ist ein Modell .
Wir sind überzeugt, dass die Zukunft der Outdoor-Ökonomie von agilen Unternehmen getragen wird, die in der Lage sind, gemeinsam mit öffentlichen Institutionen nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Die Digitalisierung muss nicht zerfallen , sondern sich regenerieren .
Wir sind bereit zur Zusammenarbeit mit:
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Regionale und nationale Tourismusverbände
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EDIH- und DIH-Netzwerke
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Europäische Programme für ländliche Innovation
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Kommunen und lokale Entwicklungsagenturen
Dolomist zeigt, dass mit der richtigen Vision und den richtigen Partnern sogar Kleinstunternehmen große Veränderungen bewirken können.
Gestalten wir gemeinsam die Zukunft der Berge
Unsere Mission war schon immer in der Natur verwurzelt. Mit der Unterstützung von EDIH und unseren wissenschaftlichen Partnern bauen wir nun eine Zukunft auf, in der die Digitalisierung uns stärkt, ohne uns zu überfordern.
Die Zukunft des Bergtourismus wird nicht in Vorstandsetagen entschieden. Sie wird Schritt für Schritt aufgebaut, in Verbindung mit Orten, Menschen und Werten.
Danke
Wir danken Ambra Barbini von IDM Südtirol für ihre Begleitung während des gesamten Zertifizierungsprozesses. Ihre Unterstützung war entscheidend, um die Strategie von Dolomit mit den Werten und der Struktur des EDIH-Programms in Einklang zu bringen und uns mit einem breiteren Innovationsökosystem zu verbinden.
Unser Dank gilt auch dem EDIH-Netzwerk für die Erkenntnis, dass die digitale Transformation ein Instrument der Erneuerung und nicht des Ersatzes sein kann (und muss) – insbesondere in Bereichen, die Sorgfalt, Weitblick und Respekt erfordern.